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17 | Mai |
01.05.2017 |
Ich fahre heute 230 Kilometer mit dem Auto nach Berlin, um meine Post in der Fidicinstraße abzuholen und dann gleich wieder zurück. |
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02.05.2017 | Der rbb hat für alle drei Filme eine ganze Webseite eingerichtet (LINK). |
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03.05.2017 | Hier hing ein Jahr lang ein Schild, dass auf diesem Feld Winterweizen angebaut wird. Gestern war es noch da. Heute ist es weg. Ich bin den gesamten Tag heute sehr aktiv. Hole das Vorderrad meines roten Rades ab, mache einen Termin für den Radwechsel meines Autos und fünf Überweisungen. Darunter auch eine an das Finanzamt für meine ägyptische Freundin, die erst am Dienstag aus Singapur nach Berlin zurückkommt. Nach dem Autobiographie-Schreiben sehe ich, dass unser Bürgermeister die Dorfwiese mäht. Das inspiriert mich, auch in meinem Garten drei Teilstücke meiner Wiese zu mähen. Danach tauchen wieder Mal dunkle Wolken am Himmel auf. |
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04.05.2017 | Bevor ich aufs Rad steige, sehe ich, dass der Igel wieder da ist. Ob er darauf wartet, dass die Sonne wieder heraus kommt? |
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05.05.2017 | Auf dem Filmkunstfest in Schwerin läuft mein erster Spielfilm "DETEKTIVE" eingerahmt von zwei Vorstellungen des ersten Spielfilms meiner Tochter Joya "Königin von Niendorf". |
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06.05.2017 | Heute kaufe ich drei neue Yucca-Palmen für 9,99 pro Stück. Nach dem Autobiographieschreiben gehe ich noch Mal durch meinen Garten, weil am Abend die Sonne scheint. Alle Tulpen blühen noch immer. Der Ranunkelstrauch blüht schon seit zwei Wochen immer noch wunderschön. Ich bin nochmal durch mein Mai-Blog vom letzten Jahr gegangen, um zu sehen, was da passiert ist. Das sollte ich nie wieder machen, denn das sichtbare Vergehen der Zeit macht mich schwermütig, denn da vermischen sich schon in den "Autobiographie-Notizen", die für alle lesbar sind, mit der damaligen Gegenwart. Ich lebe in drei Zeitebenen. |
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07.05.2017 |
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08.05.2017 | Gestern Abend machen wir noch schnell ein Feuer, damit in der Zukunft für uns beide alles gut wird. Naja, auch noch ein Sonnenuntergang. Mit langer Brennweite aufgenommen. Da war Serpil zu müde. Immerhin hat Macron in Frankreich die Wahl gewonnen. Während Serpil noch schläft, sitze ich schon wieder auf dem Fahrrad. Danach regnet es. Weil es für mich so schön war, Serpil hier zu haben, beinge ich sie mit dem Auto zum Bahnhof nach Jüterbog. Ich denke, dass ich das auch tun werde, wenn meine ägyptische Freundin wieder zu mir auf den Bauernhof kommt. |
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09.05.2017 | Der Farn hat es in diesem Jahr geschafft, seine Blätter nicht auszurollen. |
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10.05.2017 | Japanischer Goldahorn. Im Mai vor 10 Jahren gepflanzt. Heute beginnen sich die ersten Fliederblüten zu offnen. | |
11.05.2017 | Ich erlebe gerade einen Brexit in meinem Familienleben. Vielleicht kann ich heute nach Mitternacht über meinen Film "DAS MIKROSKOP" lachen. Schmerzbetäubung durch viele Blumen für den Innenhof. Brexit im Badezimmer: vorher… …nachher. Danach fange ich damit an, meine Blumenpracht auf bestimmte Gefäße zu verteilen. Das hier ist eine Begonie. Wenn es ihr gut geht, ist der alte Waschzuber in zwei Monaten voller roter Blüten. Eine Hängegeranie, die auch hier jedes Jahr wächst und blüht. Das sind Eisbegonien auf ihrem Stammplatz im Garten, egal ob ich sie gieße oder nicht gieße, blühen die das ganze Jahr über. Heute hätte ich noch mähen können, denn es hat 21 Grad im Schatten. Aber ich habe keine Energie mehr. | |
12.05.2017 | Heute bekomme ich den zweiten Teil von Elena Ferrante, denn ich bin noch immer vom Lesen des ersten Buchs fasziniert. Vielleicht ist es vor allem ein Buch für Männer, die sich für das Innenleben von Frauen interessieren. Im Schweiße meines Angesichts kommen heute 16 Geranien, 3 Yucca-Palmen und die neue Hortensie aus ihren Plastiktöpfen in Tontöpfe mit neuer Erde. Jetzt muss ich nur noch regelmäßig gießen. Der Blauregen, von dem die Mehrzahl der Blüten erfroren sind, duftet, wenn ich ins Oleanderzimmer gehe, wie früher. | |
13.05.2017 | Das Gewitter gestern Abend während eines langen Telefonats mit Livia Theuer. Soeben erhalte ich das Ergebnis der DNA-Analyse: der Mann aus Wallau und ich sind nicht miteinander verwandt. Damit auch die Leser meines Blogs mit mir aufatmen können. Seit letzten September hat mich dieser Herr in Atem gehalten. Was meiner momentanen familiären Situation auch sehr geschadet hat. | |
14.05.2017 | Der Brief vom Amtsgericht Lüneburg mit der DNA-Analyse hat mich regelrecht befreit. Als hätte ich vorher im Gefängnis gesessen. Um diese neue Freiheit zu genießen, fahre ich zum Körbaer See. Nach dem Radfahren lese ich das erste Buch von Elena Ferrante zuende. Es gefällt mir immer wieder sehr. Schließlich ist es un Romanform auch eine Art Autobiographie. Dann pflanze ich drei Tomatenpflanzen… … und habe noch immer Energie. Also beginne ich mit dem Umgraben eines Beetteils im Garten, pflanze die Blumenknollen vom lertzen Jahr in die frisch umgegrabene Erde. Mein Computer macht inzwischen ein komplettes Backup auf eine externe Festplatte. Das habe ich zum letzten Mal im Oktober 2016 gemacht. Im Garten tropft mir der Schweiß von der Stirn. Sämtliche Frösche im Gartenteich beginnen zu quaken. Ich bin umgeben von Fliegen… …denn ein Gewitter ist im Anmarsch. Jetzt ist das Gewitter da und es regnet. Ich würde sagen, das ist perfektes Timing. Ich bin wieder im Einklang mit der Natur. | |
15.05.2017 | Durch einen Text der Filmkunstbar Fitzcarraldo werde ich darauf aufmerksam, dass mein Film "DAS ROTE ZIMMER" in voller Länge auf YouTube (LINK) zu sehen ist. Das ist illegal, aber ich freue mich trotzdem darüber, vor allem, wenn es solche Texten generiert: "Filmkunstbar Fi... 09.05.2017: youtube: Rudolf Thome - Das rote Zimmer (germ. only). Gibt tatsächlich niemand mehr Geld für einen neuen Thome Film? Armes Deutschland! - Unser alter Kollege Thomas Groh schreibt im Perlentaucher: Ein vorpommersches Filmwunder, in dem aller guten Dinge am Schluss drei sind, ist Rudolf Thomes jüngstes Werk "Das rote Zimmer". Vor einem Jahr ließ Rudolf Thome im Kino (in "Pink") noch eine Frau unter drei Männern auswählen - am Ende stand das Glück in trauter Zweisamkeit. Ein Jahr später, in "Das rote Zimmer", trennt sich nun eine Frau von ihrem Mann, der sich wiederum in Folge für zwei Frauen entscheidet - auf der Suche nach dem Glück in trauter Dreisamkeit. Der Mann, um den es geht, ist der Berliner Kussforscher (!) Fred (Peter Knaack), der zwar zu Prostituierten geht, aber eigentlich Romantiker ist: Mit seiner liebsten Prostituierten will er anfangs bei Kerzenlicht Geburtstag feiern, seiner Frau sagt er kurz vorm Scheidungstermin noch, dass er sie liebt. Zweifel an seiner Aufrichtigkeit kommen indes ebenso wenig auf wie Zweifel an einer Biene, die von einer Blüte zur nächsten fliegt. Im Grunde ist Fred kein böser Mensch, nur die üblichen "Formen der Liebe" (so der Titel eines Zyklus im Werk des Regisseurs sowie eines gerade erschienenen Buches über seine Filme) sind nicht die seinen. Auf dem Land, etwas abgelegen in einem seltsam künstlich blau ins Feld getupften Häuschen, lebt die wenig beachtete Schriftstellerin Luzie (Katharina Lorenz) mit ihrer jüngeren Freundin Sibil (Seyneb Saleh). Um ihren ersten Bestseller zu landen, will Luzie die Seele der Männer erforschen. Der zufällig von Sibil in Berlin aufgegabelte Fred ist dafür gerade der rechte Kandidat. Für den von Scheidung und Jobkrise gebeutelten Fred tut sich in dem blauen Haus mit dem geheimnisvollen roten Zimmer, mit Luzie und Sibil die Möglichkeit einer Utopie auf. Und wäre nicht Thome verantwortlich, man müsste Schlimmstes erwarten. Im "Roten Zimmer" tauchen auf: Drogen, lesbische Beziehungen, Polyamorie, Arbeits- und Lebenslaufverweigungerungen, Prostitution, ein gelegtes Buschfeuer, eine junge Kurdin, die nicht für eine Türkin gehalten werden will, Sex zwischen Menschen, die rund 20 Jahre auseinander liegen, eine Scheidung, spontaner Sex am Baggersee, Eifersüchteleien, ein mysteriöses Hinterzimmer, in dem wer weiß was geschieht (und es an dieser Stelle zu verraten, hieße einem wunderbaren Film Gewalt antun), alles also, was einem schlechte Roehler- und miese deutsche Problemfilme von der eigenen Relevanz unbedingt überzeugt um die Ohren hauen. Vom Trara solchen Filmboulevards ist "Das rote Zimmer" allerdings so weit entfernt wie _Godard zuletzt von seiner eigenen Oscarverleihung. Es zeichnet den Film gerade aus, dass er die in jeder Ecke lauernden, oben skizzierten Fallen mit souveräner Geste noch nicht einmal ignorieren muss. Vielmehr ist "Das rote Zimmer" ein sanftes, sommerlich entrücktes, von süßer Musik sacht aus dem Hintergrund umspieltes Kinowunder mit wunderbar lakonischem Witz, in dem sich nie erahnen lässt, was einen - buchstäblich - hinter der nächsten Tür erwartet, was in den nächsten zwei Minuten Spielzeit geschieht. Einmal etwa taucht eine Vorpommersche Aphrodite aus dem Baggersee auf, ganz einfach so, und verschwindet wieder. Thome erklärt das nicht - Traum? Günstige Gelegenheit an einem Sommerabend? Bedarf das wirklich der Erläuterung? Eben. "Das rote Zimmer" ist ein Märchenfilm, wenn es denn zuletzt einen Märchenfilm gegeben hat, der sich mit Mut zur Verknappung auf das allerwesentlichste konzentriert. Rudolf Thome filmt hier im Alter von 71 Jahren mit der Frische eines jungen Filmemachers, der das Wunder, einen eigenen Film drehen zu dürfen, womöglich gar nicht fassen kann. Was er erzählt, ist keine Anweisung, wie das Leben glücken könnte, sondern die fragile Utopie, dass das glückende Leben wirklich gelingt - in einem Sommer, in einer Küche, in einer Hängematte und im roten Zimmer aus dem Titel. Thomas Groh" Auch heute Morgen fahre ich wieder zum See. Heute habe ich weniger Energie als gestern. Nach dem Autobiographie-Schreiben gehe ich am Nachmittag noch mal nach draußen und grabe zwei weitere Spatenstiche um, denn die Blumenknollen sollten morgen alle in der Erde sein. Im letzten Jahr hatte ich deren Blütenpracht regelrecht für Serpils Film "Überall Blumen" choreographiert. In diesem Jahr wird alles durcheinander gehen. In diese Zinkwanne kommen alle Dahlienknollen aus dem letzten Jahr, denn hier werden sie von Nacktschnecken nicht gefressen. Auch die Dahlie die mir meine Jugendfreundin und jetzt Autobiographie-Leserin Isolde bei ihrem Besuch hier mitgebracht hat Einer meiner beiden Rhododendronsträucher beginnt schon bald zu blühen, obwohl ich im letzten Jahr die abgestorbenen Blüten nicht rausgebrochen habe. Wahrscheinlich muss ich das auch in Zukunft nicht mehr machen. | |
16.05.2017 | Heute morgen bin ich nur ganz früh die kurze Strecke zu den Windrädern gefahren. Außerdem blüht da links und rechts vom Radweg der Raps. Dananch grabe ich das erste Viereck im Garten um. Außerdem begrabe ich den Igel, denn der ist gestorben. Ich fange an die Ecke mit Gestrüpp in der Scheune, die mir Nicolai von Ostern hinterlassen hat, zu verbrennen. | |
17.05.2017 | Am Radweg sind nicht alle Kirschen wie bei mir im Garten erfroren. Wäsche waschen und zum trocknen aufhängen, muss heute auch mal wieder sein. Auf diesen Bltz-Sommer bin ich noch gar nicht richtig vorbereitet. Jetzt sind alle Knollen in der Erde. Ingesamt knapp fünfzig. Ich bin gespannt, was da im nächsten Monat aus der Erde kommt Nach dem Autobiogrphie-Schreibem kann ich bei 26 Grad nicht einfach aufhören. Ich setze mich also wieder auf meinen Rasentraktor und mähe das, was ich vor vierzehn Tagen gemäht habe, noch einmal. An das höhere Gras drumrum, besonders im Birkenwäldchen wage ich mich noch nicht. Denn noch immer ist da das Gras feucht und der Rasentraktor ist im Nu verstopft und beginnt zu piepsen. Ich denke über eine Lösung dafür in Zukunft nach, vielleicht ein neuer besserer Rasentraktor, aber ich bezweifele, dass es das gibt. Es ist ja immerhin mein dritter Rasentraktor. Außerdem plane ich eine Neugestaltung meines Innenhofs und um die blauen Tonnen von Joyas Film da unterzubringen. Dazu muss ich viele wild wachsende Holunderbüsche wieder einmal abschneiden. Wenn ich morgen die Energie dazu habe, fange ich damit an. Wenn die Tonnen voll Erde sind, kann ich sie nicht mehr bewegen. Es müsste also eine Lösung sein, die mir für mehrere Jahre gefällt. Im Moment plane ich ,in den neuen Tonnen Dahlien zu pflanzen, in der Hoffnung, dass die Nacktschecken, wenn diese Plage wiederkommt, sie unberührt lassen. Ich habe schon mal bei Amazon 20 Dahlienknollen bestellt. | |
18.05.2017 |
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19.05.2017 | Gestern Nacht bin ich in meinen Film "DER PHILOSOPH" gerutscht und habe staunend und fasziniert die ganze zweite Hälfte gesehen. Die Zuschauerzahlen waren auch erheblich besser als bei "DAS MIKROSKOP" Der hatte nur einen Marktanteil von 0,7%, "DER PHILOSOPH" 1,9%. "DER PHILOSOPH" hatte bundesweiit 80.000 Zuschauer. Beim Radfahren entdecke ich dieses Schild. Im Backofen gebackenes Brot werde ich auf jeden Fall kaufen. Wenn ich bloß wüsste. wie dieser wunderschön blühende Strauch heißt. Er steht überall am Radweg. Die Dahlien per Amazom aus Holland sind schon heute angekommen. 8 habe ich sofort in zwei blaue Tonnen gesetzt. Wahrscheinlich viel zu eng und nicht tief genug in der Erde. Morgen muss ich noch Mal vier Säcke Erde kaufen. Also das ist die bisherige Hüchsttemperatur bei mir: 29 Grad Celsius im Schatten. | |
20.05.2017 | Alle Dahlienknollen sind in vier blauen Tonnen in der Erde. Ich war schon um 7 Uhr um Supermarkt und habe vier neue Säcke Erde gekauft. Mein im Wald ausgegrabener Ginsterbusch in voller Blüte. Weil drumrum Holunder- und Eschenäste gewuchert sind, räume ich seine Umgebung auf. Vorher… …nachher. Zum Mittagessen mache ich einen Frühlingssalat, den mir Karlheinz Oplustil im letzten Jahr beigebracht hat. Beim Niendorfer Backofenfest finde ich nach längerem Suchen einen Backofen, wo ich frisch gebackenes Brot kaufen kann. Dieser Backofen ist im letzten Jahr neu gebaut worden. So sieht er von außen aus. Ich werde in Zukunft informiert, wenn da wieder einmal Brot gebacken wird. Schöne Aussichten für mein Leben hier in Niendorf. Ein frisch gebackener halber Laib Brot. | |
21.05.2017 | Auf dem Weg zum Körbaer See, über den gestern Abend im Fernsehen berichtet wurde, ein Ginsterbusch im Wald. Danach zum Frühstück eine Scheibe Brot mit Butter und Schnittlauch. Vor dem Mittagessen tobe ich mich nochmal so richtig aus und schneide das gesamte Holundergebüsch, dass dort in den letzten drei Jahren gewachsen ist, ab. Denn diese drei Bäume sollen dort zum Wachsen Platz und Licht haben: Von links nach rechts: ein wild gewachsener Walnussbaum, dann eine Eberesche, die im Herbst rote Früchte trägt und ganz rechts ein Kirschlorbeer, den mir Petra Seeger in Köln nach dem Interview zu "JUST MARRIED" geschenkt hat. | |
22.05.2017 | Nach den Anweisungen meines Sohnes Nicolai schleife ich heute eine meiner Biertischgarnituren ab.… …und dann in der Scheune werden sie zum ersten Mal mit Boots-und Yachtlack gestrichen. Auf der Lackdose stand, das man das nicht in der Sonne machen soll. Stiefmütterchen in einer blauen Tonne werden täglich immer schöner. Das habe ich so noch nie erlebt. Beide Rhododendronsträucher heute Abend in voller Blüte. Ginsterblüten. Verwirrend schön. | |
23.05.2017 | Beim Radfahren um 7 Uhr entdecke ich die allererste und bis jetzt einzige Kornblumenblüte. Dazu muss ich auch nochmal eine Klatschmohnblüte fotografieren, weil rot und blau meine Lieblingsfarben sind. Eine der Tomatenpflanzen hat schon Blüten. Schon wieder erhalte ich ein Schreiben des Amtsgerichts Lüneburg. Darin eine Entscheidung des Richters, wer was bezahlt. So ganz verstehe ich es nicht, interpretiere das aber so, dass ich die Kosten meiner DNA-Analyse selber zahlen muss. und nicht der "Mann aus Wallau". Um endlich Ruhe zu haben, könnte ich das akzeptieren, aber meinem Gerechtigkeitsgefühl entspricht das nicht. |
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24.05.2017 | Heute morgen um 6 Uhr beim Radfahren. Ein Richter aus Mainz, der alle meine Filme auf DVD kennt und mein Blog seit längerer Zeit liest, schickt mir heute diese Rotweinflaschen vom Weingut seiner Verwandtschaft in Würzburg. Ich werde den Wein wie ein Heiligtum in den nächsten Wochen zelebrieren. Er kennt alle Dokumente des Amtsgerichts Lüneburg mit dem "Mann aus Wallau" und wird mich in Zukunft, da er inzwischen wieder als Rechtsanwalt zugelassen ist, beraten. |
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25.05.2017 | Heute Nacht auf rbb (LINK) Im Film habe ich eine Szene in meinem Geburtsdorf in Wallau, gedreht, dass jetzt durch den "Mann aus Wallau" einen schlechten Beigeschmack bekommen hat. Beim Radfahren am Morgen fällt mir auf wie schön eigentlich Schafgarbenblüten aussehen, wenn das Licht von der Seite auf sie fällt. Es gibt einfach immer etwas zu entdecken. | |
26.05.2017 | Beim Radfahren fällt mir heute Mogen diese Blume, deren Namen ich nicht kenne, auf. Und dann im Wäldchen kurz vor den Windrädern lauft ein Hase vor mir her, bleibt einen Moment sitzen, schaut mich an und verschwindet in die Büsche. Ich mache wie immer meine Feldenkraisübung und fahre zurück. Da ist er wieder da. Immerhin gelingt es mir, dieses unscharfe Foto von ihm zu machen. Ich freue mich schon jetzt auf weitere Begegnungen. Am Ende meiner heutigen Radfahrt erreiche ich mit diesem Rad 13.000 Kilometer. Gerade erfahre ich die bundesweite Zuschauerzahl von "Sieben Frauen". Es waren 100.000! Karlheinz Oplustil ist endlich da. Wir weihen den neu lackierten Tisch ein und essen Spargel. Seit acht Monaten war Karlheinz nicht mehr bei mir auf dem Bauernhof. Wir sind beide voller Erinnerungen an vergangene Zeiten. Vor dem Abendessen mähe ich noch ein Stück mit dem Balkenmäher. Danach wässere ich noch die Erde in meinem Gartenviereck. Jetzt endlich trinken wir eine Flasche aus dem Bocksbeutel des Mainzer Richters. Wir trinken auf ihn. Er schmeckt uns beiden ausnehmend gut. | |
27.05.2017 | Karlheinz geht einkaufen. Ich beseitige die Wildnis um meinen Gartenbrunnen. Eigentlich wollten wir zum Körbaer See fahren, aber dazu weht zu viel Wind. | |
28.05.2017 | Gestern Abend im Oleanderzimmer das Pokal-Endspiel Dortmund gegen Frankfurt. erinnert uns beide an die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien, die wir auch in diesem Raum gesehen haben. Bevor das Spiel angefanngen hat… Beim Radfahren heute Morgen… …die erste blühende Rose. Heute sind wir doch endlich zum Körbaer See gefahren. | |
29.05.2017 | Karlheinz Oplustil erlebt an diesem Wochenende alles, was man hier auf dem Bauernhof erleben kann. Bei 30 Grad Höchsttemperatur ist es ab 7 Uhr wunderbar mild. Wir grillen. Bei dieser Gelegenheit verbrenne ich vorher noch den gesamten japanischen Knöterich. Der Sonnenuntergang gestern Abend gehörte natürlich auch noch zu diesem wunderbaren Tag. Beim Radfahren heute entdeckt Karlheinz in Ihlow ein Storchennest. Jetzt fährt er zurück nach Berlin. Eigentlich wollte mich heute meine Tochter Joya besuchen. Zwei unglückliche emails haben zu einem Zerwürfnis zwischen uns geführt, und sie ist nicht gekommen. Zum Glück weckt sie mich am Nachmittag bei meinem Mittagsschlaf und wir können alles, was zwischen uns stand, klären. Das gibt mir so viel neue Energie, dass ich noch einmal ein großes Stück Wiese mähe. Dabei gerate ich so ins Schwitzen, dass ich zum ersten Mal in diesem Jahr nackt in meinem Gartenteich schwimme. Obwohl das Wasser nicht sehr einladend aussieht, ist das Schwimmen darin ein Geschenk der Götter. | |
30.05.2017 | Gestern Abend gab es von 18 bis 20 Uhr keinen Strom. Da habe ich dann diesen Film für Vimeo fertig geschnitten. Zwei neue Rosen sind aufgeblüht. Überhaupt beginnt jetzt die Rosenzeit. | |
31.05.2017 | Das morgendliche Fahrradfahren ist hinter Ihlow im Frühling vor allem eine Reise durch verschiedene Geruchslandschaften. Am Anfang war nur der Raps, der alles überdeckt hat, dann kamen die Blüten des Weißdorns (zwei Blogleser und eine Nachbarin aus Niendorf haben mir mitgeteilt, dass es sich um diesen Strauch handelt). Jetzt ist ein neuer betäubender Duft dazu gekommen… …auch den Namen dieses Strauchs kenne ich nicht. Daheim im Innenhof trägt dieser Walnussbaum aus der weiblichen Blüte schon kleine Walnüsse. Wie das geht, ohne männliche Blüten, die alle erfroren sind, ist mir ein biologisches Rätsel. Können die weiblichen Blüten auch ohne männliche Blüten befruchtet werden? | |
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